Ein Kirchenchor ist eine wichtige Institution in jeder Pfarre. Gesang ist nicht nur essentieller Teil jeder Liturgie, sondern der Chor unterstützt durch seinen festlichen Charakter die Messen an Feiertagen, erklingt zu Ehren Gottes und um die Gottesdienstbesucher zu erfreuen, zu erheben, zu trösten, zu ermuntern und mit ihnen die Nähe Gottes spüren zu versuchen.

Die Mitglieder des Kirchenchores der Pfarre Maria Himmelfahrt zeichnen sich durch große Freude am Singen und der Musik, Aufgeschlossenheit und Engagement aus. Unterstützt werden Sie dabei von
Maria Hofstätter, als Chorleiterin (Diplomstudium der Chorleitung am Konservatorium St. Pölten).

Geprobt wird Donnerstags um 19 Uhr in der Kirche/Bibliothek.
Neue Sänger*Innen werden sehr herzlich aufgenommen.

 

Das Licht der Osternacht

 

Bis zur Auferstehung Christi ist alles dunkel, öd und verloren.

Im Licht der Osterkerze, die im Rahmen der Messe am Kar­samstag entzündet und in einer Prozession in die Kirche ge­tragen wird, ist der Auferstandene symbolisch gegenwärtig.

 

Die Osterkerze wird traditionell aus Bienenwachs hergestellt.

Im Exsultet – dem Osterlob – das vom Kirchenchor und Pfarrer Waldemar gesungen wird, ist das Werk der Bienen ausdrück­lich genannt: „Aus dem köstlichen Wachs der Bienen bereitet, wird sie (die Kerze) dargebracht von deiner heiligen Kirche durch die Hand ihrer Diener. Wenn auch ihr Licht sich in die Runde verteilt hat, so verlor sie doch nichts von der Kraft seines Glanzes. Denn die Flamme wird genährt vom schmel­zenden Wachs, das der Fleiß der Bienen für diese Kerze bereitet hat.“

 

Die Arbeit mit den Bienen (ich bin nicht nur leidenschaftliche Chorleiterin, sondern auch Hobby-Imkerin) zeigt mir immer wieder Parallelen einer funktionierenden Gemeinschaft auf. Im Bienenstock gibt es keine starren Hierarchien, jeder kann sich nach seinen Fähigkeiten einbringen und wenn sich alle nach Kräften bemühen und nicht das eigene Wohl über das der anderen gestellt wird, entsteht ein funktionierendes, fluktu­ierendes Gefüge zum Wohle aller.

 

Auch im Chor ist das nicht anders. Manchmal muss man die eigene Stimme etwas zurücknehmen, damit auch andere ge­hört werden und damit man überhaupt die anderen auch wahr­nehmen und sich somit selber in die Gemeinschaft einfügen kann. Dann wieder kann man die Stimme in voller Lautstärke klingen lassen, wenn einem das Herz vor Freude übergeht, wenn andere Mitsänger:Innen Unterstützung brauchen, oder wenn man einen Solo-Part übernimmt.

 

Eine Gemeinschaft lebt aus der gegenseitigen Rücksichtnahme und dem Beistand, die man selber gibt, aber auch empfängt. Essentiell ist dabei immer der persönliche Fleiß und Einsatz, den man zu leisten bereit ist. Das ist im Chor nicht anders als in einem Bienenvolk.

 

         Das Ergebnis des Fleißes des Chores ist zu Ostern am

     ·         Gründonnerstag, am

     ·         Karfreitag (moderne Gestaltung mit Spirituals) und am

     ·         Karsamstag (Auferstehungsmesse

         mit klassischer Musik von Vivaldi, Bach etc). zu hören.

 

Das Ergebnis des Fleißes der Bienen ist in Form von Honig und anderen Imkereiprodukten bei mir käuflich erwerbbar (maria.hofstaetter@noel.gv.at, 0676 792 9226; www.obstbaumhofstaetter.com).

 

Ich wünsche Ihnen eine segensreiche Fastenzeit und FROHE OSTERN!

 

Dipl.CL Maria Hofstätter

(Kirchenchor-Ltg. Ma. Himmelfahrt)